Wow, ich bin wirklich geplättet! Phils Überraschung ist total aufgegangen – dass es mich gerade in mein geliebtes Italien verschlägt hätte ich ja nicht gedacht! Auf Sardinien war ich bisher auch noch nicht, aber die Insel hat sofort mein Herz erobert. An den ersten beiden Tagen haben wir gefühlt dreihundertzweiundzwanzig wunderschöne Strände unsicher gemacht. Als einzige, wohl gemerkt. In der Neben-Nebensaison treibt sich hier keine Menschenseele herum. Und schon gar keine Touristen – nun ja, außer uns beiden eben. Aber wir haben uns gut getarnt, mit einem kleinen Mietauto (röhren alle Renault Clios wie eine schleudernde Waschmaschine?!), das zwar so seine Mühen mit den teilweise doch recht steilen Serpentinen hatte, uns aber sicher und schlammfrei vom einen Strand zum nächsten befördert hat. Schlammfrei? Äh, ja.. Ein Offroad-Wagen wäre dann wohl doch die bessere Wahl gewesen, aber unser City-Schubser hat alle Schlaglöcher und auch die tiefsten Matschpfützen tapfer gemeistert. Wer die schönsten Strände entdecken will, muss sich hier schon auf eine kleine abenteuerlustige Tour einlassen. Wie ihr sehen könnt, lohnen sich die Anstrengungen aber und ich musste meinen Finger am Ende richtig gewaltsam vom Auslöser meiner Kamera wegzerren, denn irgendwie ergibt hier wirklich alles ein atemberaubendes Motiv ab. Außer viel Gegend gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen, dafür ist die unheimlich fotogen. Da es an den nächsten Tagen nicht so trocken sein soll, werden wir von Stränden erstmal auf Städte umschwenken und die 280km oneway nach Cagliari abreißen. Wenn Mietauto, dann auch richtig!
Strand Del Principe
Strand Capriccioli