Bevor ich euch vom unerwartet sonnig-warmen Ausflug nach Cagliari berichte, habe ich noch ein paar mehr herrliche Strandimpressionen und Eindrücke aus Porto Cervo auf Lager. Auf unserer ultimativen Jagd nach dem tollsten Strand lag auch Porto Cervo auf unserem Radar. Das Städtchen der Reichen und Schönen, des Jet-Sets, der Promis, der… Moment mal, und wo waren die alle?! Außer ihren teuren Yachten erinnert sich vielleicht nur noch der Staub auf der Straße an sie. Zumindest bis sie im Sommer wieder in ihre Ferienhäuser einfallen. Keine Spur irgendeines Lebenszeichens. Geschlossene Restaurants und Cafès, die meisten Liegeplätze der Yachten unbelegt, schlicht und ergreifend kein Schwein da. Mit anderen Worten: Perfekt! So fühlt ich der Urlaub doch gleich dreitausend Mal individueller an, wie wenn hinter jeder Ecke der typische besockte und besandalte Deutsche mit Bauarbeiterbräune wartet. Wer sich Porto Cervo in aller Ruhe ansehen möchte, dem lege ich wärmstens den Anfang März ans Herz. Der Ort war die reinste Geisterstadt, sodass ich gar nicht in den Genuss der obligatorischen Cola für 6€ kommen konnte.
Nachdem wir die Marina aber dreimal auf und abgelaufen und insgesamt auch dreimal auf und abgefahren waren, war es uns Abenteuerlustigen dort aber doch zu fad und wir begaben uns weiter auf Strandsuche. Schließlich wollte der beste Strand des ersten Tages noch bei weitem getoppt werden! Die erste Anlaufstelle war aber eher mau: Der Cala Granu in der Nähe von Porto Cervo sah arg vernachlässigt aus und roch nach Alge. Kein schöner Ort zum Verweilen. Beim zweiten Versuch klappte es aber: Am Strand “Pevero” sollte auch dem letzten klar sein, wieso diese Insel als Smaragd des Mittelmeers zählt. Die Costa Smeralda erhielt aufgrund der tieftürkisblauen Wasserfarbe ihren Namen nur zurecht!
Strand Pevero
Strand Romazzino