Für sechs ganz Tage verschlug es mich und Phil von killerwal.com in das immerwarme Paradies auf Höhe der Sahara, für mich übrigens das erste Mal auf den Kanaren. Während es in Deutschland schon kalt und regnerisch wurde, konnten wir den Sommer noch ein bisschen hinauszögern. Dank Mietwagen waren wir auch äußerst mobil und auch wenn die Entspannung diesmal eindeutig nicht zu kurz kam, haben wir natürlich einiges von der Insel erkundet. Von Puerto Cruz aus machten wir uns auf nach Santa Cruz, eine der größten Städte der Insel.
Der erste Strand, den wir auf Teneriffa in Angriff nahmen, könnte untypischer nicht sein. Weißer Sand direkt aus der Sahara anstatt fast schwarzem Sand, wie es sich für eine Vulkaninsel eigentlich gehört. Man wollte den Touristen wohl auch mal die helle Variante anbieten, oder war vielleicht neidisch auf andere kanarische Inseln? Auf Fuerteventura zum Beispiel gibt es nämlich Strände, die durchaus mit der Karibik in einem Atemzug erwähnt werden könnten. Oh, ihr glaubt gar nicht, was für ein tolles Gefühl das ist seit Ewigkeiten mal wieder an einem Strand zu sein! Ich liebe es, barfuß über den warmen Sand zu laufen! Natürlich wurde gleich mal der Atlantik probegeschwommen und jap, das fühlt sich an wie Urlaub. Hach.
Das Wetter auf Teneriffa habe ich generell als sehr unbeständig erfahren. Am Vormittag trübt kein einziges noch so klitzekleines Schäfchen-Wölkchen den Himmel, und Mittags kann es schütten wie aus Eimern. So wie an ebendiesem Tag, den wir als “Wir flacken den ganzen Tag am Strand”-Tag auserkoren hatten. Nun gut, die Handtücher also schnell wieder zusammengepackt und in den Miet-Fiat geschmissen. Obwohl es schon nachmittag war, überlegten wir, ob wir nicht auf den Teide raus fahren sollten – immerhin sieht man von dort oben ja fast immer auf die Wolken herunter, sprich, da oben musste das Wetter einfach noch schöner sein. Aber eine Werbetafel, die ich mit großen Augen am Straßenrand erspähte, machte unsere Pläne sofort zunichte: Running Sushi! Ja, plötzlich knurrten unsere Mägen und wir tippten die Straße ins Navi ein. Santa Cruz wollten wir ja ohnehin noch einen Besuch abstatten. Den Teide verschoben wir binnen Sekunden einfach auf einen anderen Tag. Was man für Sushi nicht alles tut…
In Santa Cruz angekommen (vom Strand Las Teresitas aus sind das nur ca. 10 Minuten!) war vom Regen übrigens nichts mehr zu sehen. Der Strand schien eine Art Wetterloch zu sein, denn dort hinten sah man immer noch fiese schwarze Wolken über dem Meer schweben. Nach ein paar obligatorischen Sightseeing-Fotos bei herrlichstem Sonnenschein machten wir uns also auf, der Spur nach dem ominösen Sushi-Restaurant nachzugehen. Und siehe da, es existiert wirklich. Ein All-you-can-eat-Menü lohnt sich übrigens auch, wenn man nicht so viel Hunger hat. Für 11€ bekommt man ein Menü inklusive Dessert und darf vom Band nehmen, was man möchte. Definitiv das günstigste Essen im ganzen Urlaub.
Mehr von Teneriffa gibt’s demnächst!