Nachdem wir nun bereits die Stadt Santo Domingo und die Cuevas erkundet haben, musste nach ein wenig Entspannung mal wieder ein Ausflug her. Die nahegelegene Insel Saona verspricht paradiesische Strände, weißen Sand, strahlend türkis-blaues Meer. Karibik-Feeling pur – da mussten wir hin! Auch wenn es ein organisierter Touri-Ausflug war. Private Touren haben wir allerdings keine auftun können – also Zähne zusammenbeißen und auf ging’s in die klimatisierte Hölle von Reisebus.
Der Tagesausflug fällt übrigens nicht in die Kategorie “billig” – trotz der unangenehmen Umstände wie Halt beim Touri-Nepp-Laden und der Tatsache, dass man den ganzen Tag seine sich schlecht benehmenden Landsleute antun muss, zahlt mal um die 50€ pro Person. Wir fuhren also mit dem Bus nach Bayahibe, um unseren Katamaran zu entern.
Touri-Verladung in Bayahibe
Um den Katamaran zu erreichen, bestiegen wir zunächste Speedboote, die uns zu eben diesem brachten. Irgendwie schafften wir es auf wundersame Weise, uns sowohl um das Plastikarmband, als auch um das (natürlich kostenpflichtige) Ansichtsfoto zu drücken.
An dieser Stelle noch eine kleine Anekdote, wieso man sich im Urlaub auch wirklich andauernd über andere deutsche Urlauber fremdschämen muss: Unser Reiseleiter, wohl muttersprachlich Spanier, schaffte es auf respektuöse Weise die gesamte Tour synchron in vier Sprachen zu begleiten: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Er erzählte einige interessante Fakten, aber mehrere deutsche Reisende beschwerten sich lautstark darüber, dass er so schlecht deutsch sprach (also ich habe ihn prima verstanden!). Und das von jemandem, der laut eigener Aussage weder Spanisch noch Englisch sprach. Da kann man doch nur den Kopf schütteln…
Auf der Insel Saona
Nun aber zurück zum Ausflug: Die Katamaranfahrt alleine war eigentlich schon den Preis wert, und dieser Ausspruch kommt ausgerechnet von mir, wo ich doch schon fast behaupten würde ich hätte eine Schiffs-Phobie. Segelboote scheinen da eine Ausnahme darzustellen. Wie vorher schon recherchiert, bietet die Insel Saona traumhafte, strahlend weiße Sandstrände. Jedoch muss man sich seelisch auf laute “Urlaubsstimmung verbreitende” Partymusik vorbereiten. Außerdem wimmelt es auf der kleinen Insel nur so an hingeschipperten Touristen wie uns – offenbar wird nicht nur einer, sondern gleich zig Katamarane stündlich dort abgesetzt. Trotzdem, eine traumhafte Insel für traumhafte Fotomotive – seht selbst!
Noch mehr von der Insel – absolute Lost- und Fluch-der-Karibik-Stimmung! :)
Bei der Rückfahrt mit dem Speedboot gab es einen erfreulicheren Zwischenhalt als bei einem Nepp-Souvenir-Shop: Mitten im türkiesfarbenem, seichtem Wasser hielten wir an und durften bei Rum und Cola noch eine halbe Stunde plantschen, bevor es in abartiger Geschwindigkeit zurück zu unserem heruntergekühlten Ungetüm namens Reisebus ging.